Burghausens Stadtgeschichte von 1025 bis heute
vhs-Vortrag zu 1000 Jahre Burghausen: Burghausens Stadtgeschichte von 1025 bis heute
Der Vortrag im Rahmen des Programms der vhs Burghausen-Burgkirchen ist eine Kooperation mit dem Stadtarchiv und dem Heimatverein Burghausen.
Die Stadt Burghausen feiert 2025 das große Jubiläum ihrer 1000-jährigen urkundlichen Ersterwähnung. 1025 gab Kaiserinwitwe Kunigunde ihre testamentarischen Bestimmungen bekannt. Darin wird Burghausen – „Burchusun“ erstmals schriftlich erwähnt. Diese Geburtsurkunde Burghausens ist der Anlass für die Stadtarchivarin Eva Gilch, in einem bebilderten Vortrag die spannende Entwicklung Burghausens mit vielen Höhepunkten und Krisen von dem Jahr 1025 bis heute zu beleuchten. Dabei wird die Urkunde von 1025, die sich im Österreichischen Staatsarchiv in Wien befindet und vom 6. Juni bis 3. Juli 2025 im Original in der Sonderausstellung des Stadtmuseums Burghausen ausgestellt wird, eingehend erklärt.
Eva Gilch M.A. ist die Leiterin des Stadtarchivs und des Stadtmuseums Burghausen und stellt ihr fundiertes Wissen seit vielen Jahren in den Dienst der Stadt.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung bei der VHS Burghausen-Burgkirchen wird gebeten.
Zum Foto:
Österreichisches Staatsarchiv, Haus-, Hof- und Staatsarchiv AUR 71
Bei der Urkunde handelt es sich um die Ersterwähnung von Burghausen 1025. Der Rechtsinhalt sah einen Tauschvertrag vor. Die Kaiserinwitwe Kunigunde schenkte Erzbischof Gunther von Salzburg den Königshof (Alt)Ötting, Burghausen, den Öttinger Forst und drei Waldgebiete am Inn. Als Gegenleistung sollte sie fünf Höfe auf Lebenszeit erhalten – Au, Gars, Stadl am Inn, Aschau bei Kraiburg und Ampfing. Der amtierende Kaiser Konrad II. genehmigte allerdings die Durchführung dieses Vertrages nicht. Er betrachtete den Königshof Altötting, Burghausen und die vier Forstgebiete als Eigentum des Reichs, nicht als Witwengut von Kunigunde. Burghausen blieb dadurch bayerisch. Als Folge konnte Salzburg kein geschlossenes Territorium bis Mühldorf bilden.

