Urkunde von 1025 als Höhepunkt des Festjahres: Stadtmuseum zeigt die erste Erwähnung Burghausens bis 3. Juli 2025
Ein herausragender Moment im Jubiläumsjahr „1000 Jahre urkundliche Ersterwähnung Burghausens“: Die Originalurkunde aus dem Jahr 1025, in der der Ort erstmals als „Burchusun“ genannt wird, ist vom 6. Juni bis einschließlich 3. Juli 2025 im Stadtmuseum Burghausen zu sehen.
Die historische Urkunde gilt als „Geburtsurkunde“ der Stadt und zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Schriftstücken mit direktem Bezug zur Burghauser Geschichte. Sie dokumentiert ein Rechtsgeschäft zwischen der Kaiserinwitwe Kunigunde und dem Salzburger Erzbischof Gunther. Von der Urkunde wurden zwei Ausfertigungen erstellt – eine für jede Partei. Während das Exemplar Kunigundes als verschollen gilt, hat sich das Gegenstück des Salzburger Erzbischofs erhalten.
Aufbewahrt wird das Original heute im Österreichischen Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien. Dorthin gelangte es im Zuge der Säkularisation im Jahr 1803, als Salzburg in die Habsburgermonarchie eingegliedert wurde und den Erzbischöfen die weltliche Macht entzogen wurde. In diesem Zusammenhang wurden zahlreiche wertvolle Bestände aus dem erzbischöflichen Archiv – darunter auch die Urkunde von 1025 – an zentrale Verwaltungsstellen nach Wien überführt. Dies ist der Grund, weshalb sich die bedeutende Urkunde bis heute in österreichischem Staatsbesitz befindet.
Für die Sonderausstellung in Burghausen ist das Dokument nun erstmals seit Langem für vier Wochen an dem Ort zu sehen, der ihm seine Ersterwähnung verdankt.
Die Ausstellung kann täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr im Stadtmuseum besucht werden. Der Eintritt beträgt 5 Euro für Erwachsene, Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt.
Die Stadt Burghausen lädt herzlich dazu ein, dieses einzigartige Zeugnis ihrer frühen Geschichte im Rahmen des Jubiläumsjahres persönlich in Augenschein zu nehmen.


