Heinz Donner, Veronika Alfranseder und Florian Schneider

Heinz Donner, Veronika Alfranseder und Florian Schneider


Städtisches Seniorenbüro neu in Burghausen ab 1. April 2025

 

Veronika Alfranseder übernimmt Leitung in Teilzeit – Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert

 

Burghausen. Die Stadt Burghausen richtet ab 1. April 2025 ein eigenes Seniorenbüro ein. Mit der Einrichtung dieser zentralen Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Älterwerden stärkt die Stadt ihre soziale Infrastruktur und setzt einen weiteren wichtigen Schritt in der Entwicklung Burghausens als generationengerechte Kommune. Die Stelle soll dabei unterstützen, dass die Burghauser Seniorinnen und Senioren so lange und mit so viel Lebensqualität wie möglich zu Hause und in ihrer vertrauten Umgebung leben können.

 

Leiterin des neuen Seniorenbüros wird Veronika Alfranseder. Die Stelle ist in Teilzeit angelegt. Ihr Büro befindet sich im 1. Obergeschoss des Hauses der Familie, Prießnitzstraße 1. Hinweis: Es befindet sich ein Fahrstuhl im Haus der Familie. Persönlich erreichbar ist sie mittwochs von 10 bis 12 Uhr während ihrer festen Sprechzeit – auch ohne Termin. Darüber hinaus können individuelle Gesprächstermine oder Hausbesuche vereinbart werden.

 

Kontakt:

📧 veronika.alfranseder@burghausen.de

📞 08677 / 887-575

 

Gefördert wird die neue Stelle durch den Freistaat Bayern im Rahmen des Förderprorogramms „Selbstbestimmt leben im Alter als Seniorenquartiersmanagerin“. Da dieser Begriff in der öffentlichen Wahrnehmung oft als technisch und sperrig empfunden wird, hat die Stadt Burghausen die Aufgabenstellung praxisnah übersetzt und den Tätigkeitsbereich als Leiterin Seniorenbüro definiert – ganz im Sinne einer leicht verständlichen und bürgernahen Kommunikation.

 

Veronika Alfranseder ist Sozialpädagogin und bringt viel Erfahrung in der Arbeit mit älteren Menschen mit. Bereits nach dem Abitur war sie ein Jahr in London tätig, wo sie Seniorinnen und Senioren betreute. Ihr Studium „Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften“ absolvierte sie in Dresden. Im Anschluss arbeitete sie in Berlin im Sozialdienst eines Pflegeheims, wo sie für Belegungsmanagement sowie die Beratung von Angehörigen und Bewohnern verantwortlich war. Danach zog es sie zurück nach Bayern: Fünf Jahre lang war sie in München in einer Beratungs- und Freizeiteinrichtung für Senioren tätig. Nach der Geburt ihrer Tochter kehrte sie mit ihrer Familie in ihre Heimat zurück. Seit Oktober 2023 war sie bereits bei der Bürgerinsel Burghausen e.V. tätig.

 

„Mir bereitet die Arbeit mit älteren Menschen große Freude. Ich bin glücklich, dass ich diese Stelle bekleiden darf. Durch meine Arbeit bei der Bürgerinsel, die ja auch im Haus der Familie angesiedelt ist, bin ich bereits gut vernetzt. Ich freue mich auf die neue Aufgabe.“

Veronika Alfranseder

 

Das Seniorenbüro übernimmt eine Lotsenfunktion innerhalb des städtischen Netzwerks. Veronika Alfranseder ist Ansprechpartnerin für ältere Menschen, deren Angehörige sowie für alle, die sich mit dem Thema Älterwerden befassen – darunter auch Verwaltung, Ehrenamtliche, Vereine oder soziale Dienste.

 

Ziel ist es, Orientierung zu bieten, Informationen zu bündeln, Versorgungslücken zu erkennen und gemeinsam mit lokalen Partnern zu schließen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der engen Zusammenarbeit mit dem Seniorenreferent und Stadtrat Heinz Donner, der Arbeitsgemeinschaft Senioren, der Stadtverwaltung sowie dem Landratsamt Altötting. Die enge Vernetzung mit allen relevanten Akteuren in der Seniorenarbeit ist zentraler Bestandteil der neuen Position.

 

Die Grundlage ihrer Arbeit bildet das seniorengerechte Quartierskonzept, das von der Koordinationsstelle „Wohnen im Alter“ unter Einbeziehung der Ergebnisse eine Bürgerdialogs und eines Expertenworkshops speziell für Burghausen entwickelt wurde. Dieses beruht auf drei zentralen Bausteinen:

 

1. Wohnung und Grundversorgung

• Verbesserung des Wohnumfeldes (z.B. barrierefreier Umbau)

• Förderung alternativer Wohnformen (z. B. Senioren-Wohngemeinschaften)

• Unterstützung bei Mobilitätsangeboten und Nahversorgung

 

2. Ortsnahe Unterstützung und Pflege

• Vermittlung von Betreuungs- und Entlastungsangeboten

• Förderung von Verpflegungsangeboten im Quartier

• Stärkung häuslicher Pflege und Versorgung

 

3. Beratung und soziale Netzwerke

• Aufbau und Vernetzung von sozialen Angeboten (z.B. Aufbau eines Nachbarschaftstreffs)

• Begleitung von Selbsthilfe und Ehrenamt

• Angebote zur digitalen Bildung älterer Menschen

 

Ein zentrales Anliegen ist es, nicht nur auf Bedarf zu reagieren, sondern auch präventiv zu arbeiten – beispielsweise durch Hausbesuche, Informationsveranstaltungen oder gezielte Netzwerkarbeit.

 

„Das neue Seniorenbüro ist ein wichtiger Baustein für eine generationengerechte Stadtpolitik. Mit Veronika Alfranseder gewinnen wir eine engagierte Ansprechpartnerin, die sich mit viel Herzblut für die Belange älterer Menschen einsetzen wird. Die Lotsenfunktion und die Vernetzung mit den Akteuren vor Ort sind bei dieser Stelle entscheidend – das ist der Schlüssel für gute Lebensbedingungen im Alter.“

Erster Bürgermeister Florian Schneider

 

Die Stadt Burghausen freut sich, mit dem neuen Seniorenbüro einen weiteren Beitrag zu einem selbstbestimmten, sicheren und gut eingebetteten Leben im Alter leisten zu können.

 

Unter https://dev.burghausen.de/seniorenbuero/ können Sie sich auch immer aktuell informieren.

 

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.