© Stadt Burghausen

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Die Stadt Burghausen lässt ab nächster Woche (KW 29) ihr gesamtes kommunales Straßennetz digital erfassen. Mit einem speziell ausgestatteten Fahrzeug werden rund 150 Kilometer Straßen und Wege im Stadtgebiet aufgenommen. Ziel ist es, den Zustand der Straßen exakt zu dokumentieren und eine digitale Grundlage für künftige Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen zu schaffen.

Durchgeführt wird die Befahrung im Auftrag der Stadt Burghausen. Dabei werden Straßenbestands- und Zustandsdaten mithilfe moderner Sensorik und Kameratechnik aufgenommen und im Anschluss anonymisiert weiterverarbeitet. Gesichter natürlicher Personen sowie Kfz-Kennzeichen sind auf den gespeicherten Bilddaten nicht erkennbar.

Die Erhebung erfolgt ausschließlich zur internen Nutzung durch die Stadtverwaltung im Rahmen der Infrastrukturplanung. Sie ist wetterabhängig und wird deshalb in einem Zeitraum mit stabilen Witterungsverhältnissen durchgeführt. Um den Datenschutz bestmöglich zu gewährleisten, wird möglichst in verkehrsarmen Zeiten gefahren und vorrangig in Bereichen mit geringem Personenaufkommen. Die Fahrzeuge sind als Vermessungsfahrzeuge gekennzeichnet. Eine Zuordnung persönlicher Daten zu den Bilddaten erfolgt in keinem Fall. Die erhobenen Informationen dienen ausschließlich der Dokumentation der kommunalen Verkehrsinfrastruktur.

„Wir treiben die Digitalisierung in allen Bereichen der Stadtverwaltung konsequent voran – auch bei der Straßenerhaltung. Moderne, datenbasierte Verfahren sind für uns der Schlüssel, um zukunftsfähig, effizient und bürgernah zu arbeiten. Dafür stehe ich“, betont Erster Bürgermeister Florian Schneider.

Die erhobenen Daten fließen in ein digitales Straßenkataster ein, das der Stadtverwaltung künftig als Arbeitsgrundlage im Geoinformationssystem dient. Besonders für das Tiefbauamt der Stadt Burghausen stellt die Maßnahme eine zentrale Unterstützung dar.

Sämtliche Bild- und Fachdaten werden ausschließlich im Rahmen des beauftragten Projekts verwendet.

Die Stadt Burghausen setzt mit dieser Maßnahme einen weiteren Schritt zur erfolgreichen Digitalisierung kommunaler Arbeitsprozesse.

 

Hinweis zur Datenerfassung: eagle eye ist nicht Google Street View

In den kommenden Wochen ist ein Messfahrzeug mit auffälliger Kamera- und Sensortechnik im Stadtgebiet unterwegs. Das Fahrzeug gehört nicht zum Internetkonzern Google, sondern fährt im Auftrag der Stadt Burghausen, um den Zustand der kommunalen Straßen zu erfassen. Eine Veröffentlichung der Bilder – wie etwa bei Google Street View – erfolgt nicht.

 

Zur Einordnung die wichtigsten Fakten:

Warum fährt das eagle eye-Fahrzeug durch Burghausen?

Die Befahrung dient der genauen Erfassung von Flächen- und Zustandsdaten der kommunalen Straßeninfrastruktur. Diese Informationen benötigt die Stadt unter anderem zur Bewertung des Straßenzustands und zur langfristigen Planung von Sanierungsmaßnahmen.

Was wird aufgenommen?

Das Fahrzeug misst mit hoher Präzision die Straßenoberfläche. Zusätzlich werden Einzelbilder aufgenommen – keine Videoaufzeichnungen. Die Aufnahmen zeigen vor allem den Zustand der Straßenbeläge (z. B. Risse, Schlaglöcher) sowie gegebenenfalls Elemente des Straßeninventars wie Verkehrszeichen oder Beleuchtungen.

Werden Personen oder Gebäude erkennbar?

Nein. Sämtliche Bilddaten werden anonymisiert. Gesichter sowie Kfz-Kennzeichen sind technisch unkenntlich gemacht und nicht identifizierbar. Eine Zuordnung zu einzelnen Personen erfolgt nicht.

Wie werden die Daten genutzt?

Die Daten werden ausschließlich intern durch die Stadt Burghausen verwendet – etwa für den Aufbau eines digitalen Straßenkatasters oder zur Unterstützung bei Planungen im Tiefbauamt. Eine Veröffentlichung im Internet ist ausgeschlossen.

Wie ist der Datenschutz sichergestellt?

Alle Mitarbeitenden sowie beauftragten Dienstleister sind zur Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorschriften verpflichtet. Bild- und Fachdaten werden ausschließlich für den definierten Zweck im Rahmen des Auftrags verwendet und nach Projektabschluss gelöscht.