Bürgermeister Florian Schneider (l.) und Sozialreferentin Sabine Bachmeier (2.v.l) freuen sich über die maßangefertigten Aschenbecher, die das Team des BBiW rund um Geschäftsführer Richard Stubenvoll (r.), Ausbilder Andreas Hechemer (2.v.r.) sowie Auszubildender Benedikt Stöger (Mitte) vorstellten. Fotocredit: Wacker Chemie AG

Bürgermeister Florian Schneider (l.) und Sozialreferentin Sabine Bachmeier (2.v.l) freuen sich über die maßangefertigten Aschenbecher, die das Team des BBiW rund um Geschäftsführer Richard Stubenvoll (r.), Ausbilder Andreas Hechemer (2.v.r.) sowie Auszubildender Benedikt Stöger (Mitte) vorstellten. Fotocredit: Wacker Chemie AG


Einen „Spezialauftrag“ hat das Berufsbildungswerk von der Stadt Burghausen angenommen: 50 Aschenbecher aus Metall, die an Verkehrsschildern und Laternenmasten im Stadtgebiet befestigt werden sollen. Die Aschenbecher werden aktuell kostenlos in der Ausbildungsstätte angefertigt – Material und Personalkosten werden vom BBiW übernommen. Damit unterstützt das Team die Aktion „Kippenfrei“ der Stadt Burghausen. Am Dienstag konnte sich Bürgermeister Florian Schneider ein Bild von den laufenden Arbeiten machen.

Bei der Aktion „Kippenfrei“ geht es nicht darum, den Menschen das Rauchen abzugewöhnen, sondern vielmehr darum, dass Raucher ihre Umwelt sauber halten und Zigarettenstummel nicht achtlos auf den Boden werfen sollen. Damit auch immer genügend Aschenbecher in Reichweite sind, sollen diese nun an zahlreichen Schildern und Laternenmasten in der Stadt angebracht werden. Dafür braucht es maßangefertigte Modelle. Die Lösung hierfür kommt vom BBiW.

Andreas Hechemer, Ausbilder im Bereich Metalltechnik, hat gemeinsam mit einem Team aus Ausbildern und Auszubildenden getüftelt, Baupläne und 3D-Modelle erstellt. Von der Stadt Burghausen habe man ein Muster bekommen, wie die künftigen Aschenbecher aussehen sollen. Anhand des Musters wurden die Behälter nach fertigungs- sowie verschleißtechnischen Gesichtspunkten und der praktischen Handhabbarkeit optimiert. Herausgekommen ist ein Aschenbecher, den Bürgermeister Florian Schneider für „ziemlich clever“ hält: Ein Vierkantrohr aus Metall, oben ein Deckel zum Öffnen, seitlich ein Schloss, mit dem sich der Boden aufschließen lässt und damit leicht zu entleeren ist. Beim Besichtigungstermin in der Lehrwerkstatt des BBiW erklärt Benedikt Stöger, Industriemechaniker-Azubi im dritten Lehrjahr bei WACKER, dem Bürgermeister sowie Sozialreferentin Sabine Bachmeier die einzelnen Arbeitsschritte, die für die Anfertigung
notwendig sind. Florian Schneider zeigt sich dabei sichtlich beeindruckt: „Die Aschenbecher schauen nicht nur gut aus, sondern sind auch noch sehr sinnvoll und hochwertig angefertigt. Mir
gefällt auch die Teamarbeit, die hinter diesem Projekt steckt. Eine rundum tolle Idee.“

25 Aschenbecher sind bereits fertig, weitere 25 Stück werden noch angefertigt. „Mich ärgert es selbst, wenn irgendwo Zigarettenstummel rumliegen. Die Aktion ‚Kippenfrei‘ der Stadt Burghausen halte ich daher für sehr sinnvoll und wir unterstützen hier sehr gerne mit unseren Maßanfertigungen“, sagt Richard Stubenvoll, Geschäftsführer des Berufsbildungswerks Burghausen. „Dass wir das Ganze kostenlos machen, ist für mich selbstverständlich. Schließlich erhalten auch wir immer wieder Unterstützung von der Stadt. Zum Beispiel haben wir schon Marktstände der Stadt für unsere Lehrabschlussfeier genutzt. Zudem ist es ein tolles Projekt für unsere Azubis.“

Die maßangefertigten Aschenbecher sind nicht die erste Aktion, mit der WACKER die Kampagne „Kippenfrei“ unterstützt: Bereits 2023 hatte die „Riesenkippe“ der Stadt für mehrere Wochen zwischen dem Raucherbereich der Kantine und dem Drehkreuz zum Südparkplatz eine vorübergehende Heimat gefunden.