H2-Reallabor-Updates beim Industry Round Table: (v. li.) Dr. Christian Hackl (Geschäftsführer Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria gGmbH, Gesamtprojektleiter), Dr. Peter von Zumbusch (Werkleiter Wacker-Werk Burghausen), Dr. Thomas Rieger (OMV Deutschland), Christoph Asenkerschbaumer (InfraServ Gendorf), Vincent Dieterich (TUM, AP2-Leiter), Sebastian Bastek (TUM, AP4-Leiter), Dr. Roger Sacher (ECM), Stefan Schallinger (Westlake Vinnolit), Dr. Sebastian Fendt (TUM, wissenschaftlicher Koordinator), Prof. Dr. Dominik Pentlehner (TH Rosenheim) sowie Dr. Ulrike Wirth (Wacker Chemie, AP5-Leiterin). Foto: H2-Reallabor Burghausen

H2-Reallabor-Updates beim Industry Round Table: (v. li.) Dr. Christian Hackl (Geschäftsführer Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria gGmbH, Gesamtprojektleiter), Dr. Peter von Zumbusch (Werkleiter Wacker-Werk Burghausen), Dr. Thomas Rieger (OMV Deutschland), Christoph Asenkerschbaumer (InfraServ Gendorf), Vincent Dieterich (TUM, AP2-Leiter), Sebastian Bastek (TUM, AP4-Leiter), Dr. Roger Sacher (ECM), Stefan Schallinger (Westlake Vinnolit), Dr. Sebastian Fendt (TUM, wissenschaftlicher Koordinator), Prof. Dr. Dominik Pentlehner (TH Rosenheim) sowie Dr. Ulrike Wirth (Wacker Chemie, AP5-Leiterin). Foto: H2-Reallabor Burghausen


Wasserstoff-Forschungsprojekt im ChemDelta Bavaria in neuer Phase – Aktuelle Infos beim „Industry Round Table“

Im Projekt H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria sollen neue Technologien entwickelt und zur Marktreife geführt werden, um Wasserstoff insbesondere als stoffliche Basis in der chemischen Industrie zu nutzen. Nach rund zwei Jahren Forschungstätigkeit ist man in die nächste Phase getreten: Aktuell werden Labor-Container aufgebaut und in Betrieb genommen, um anschließend die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse in die Praxis der ChemDelta-Industriepartner zu transferieren.

Beim mittlerweile dritten internen „Industry Round Table“ in Burghausen erhielten die beteiligten Industriepartner und Hochschul-Vertreter detaillierte Updates über drei der insgesamt acht einzelnen Arbeitspakete des Projekts. Das interne Gesprächsformat dient dem vertraulichen Austausch über den aktuellen Stand des Projekts und zur Diskussion der Ergebnisse. Von den am Projekt beteiligten Firmen waren Verantwortliche von Wacker Chemie, InfraServ Gendorf, OMV Deutschland, Westlake Vinnolit und ECM anwesend sowie seitens Forschung und Lehre Vertreter der TH Rosenheim und der Technischen Universität München (TUM).

Folgende Arbeitspakete (AP) stellten ihre aktuellen Forschungsergebnisse und den Stand ihrer Umsetzung in die industrielle Praxis vor:

  • AP2 Power-to-Methanol (AP-Leiter: Vincent Dieterich, TUM)
  • AP4 Kreislaufwirtschaft und Reststoffnutzung (AP-Leiter: Sebastian Bastek, TUM)
  • AP5 KaSil – Solid Adsorbents for Carbon Capture (AP-Leiterin: Dr. Ulrike Wirth, Wacker Chemie AG)

Insgesamt laufe das Wasserstoffprojekt sehr gut, zeigten sich die Teilnehmer einig. Aktueller Stand sei nun, dass die ersten Container bereits geliefert wurden und sich derzeit im Aufbau bei den Wissenschaftspartnern, beispielsweise bei der TUM, befinden. Vorteilhaft sei dabei insbesondere der Bau im Industriestandard. Nach der so genannten „Apparatisierung“ und der Inbetriebnahme erfolge dann der Transport ins ChemDelta Bavaria. Im Fall der oben genannten drei Arbeitspakete also zur Wacker Chemie nach Burghausen und nach Burgkirchen in den Chemiepark Gendorf.

Gesamtprojektleiter und H2-Reallabor-Geschäftsführer Dr. Christian Hackl zog beim Industry Round Table eine positive Zwischenbilanz: „Besonders erfreulich ist es, dass nach der langen Phase der Vorbereitung und Konzeptionierung nun der tatsächliche Aufbau bzw. die Inbetriebnahme der Container beginnt. Diese stellen eine Besonderheit des Reallabors dar, da sie den schnellen Transfer der Ergebnisse aus der Wissenschaft in die Praxis, also zu den Industriepartnern im ChemDelta Bavaria, ermöglichen.“ – mko

Das Projekt H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria (H2 steht für Wasserstoff) wird mit aktuell über 40 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMTRF) und das ihm angeschlossene FONA „Forschung für Nachhaltigkeit“ (Eine Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung) im Zeitraum von April 2023 bis März 2027 gefördert: Damit sollen neue Technologien entwickelt und zur Marktreife geführt werden, um Wasserstoff insbesondere als stoffliche Basis in der chemischen Industrie zu nutzen.
www.reallabor-burghausen.de/h2-reallabor/  

Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria gGmbH: Die Gesamtleitung des Projekts H2-Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria liegt bei der Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria gGmbH, die 2021 von der Stadt Burghausen, dem Landkreis Altötting sowie sechs weiteren Gesellschaftern aus der Chemieindustrie und der Logistik als gemeinnützige Gesellschaft gegründet wurde, um innovative und nachhaltige Lösungen für die Transformation der Region ChemDelta Bavaria hin zur Wasserstoffwirtschaft zu erforschen und zu Anwendungsmöglichkeiten in weiteren Branchen einschließlich der Logistik zu entwickeln.
www.reallabor-burghausen.de

ChemDelta Bavaria: Das bayerische Chemiedreieck im südöstlichen Oberbayern gehört zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren des High-Tech-Standorts Bayern und zu den bedeutenden Chemieregionen Europas. Die rund 25 Unternehmen der chemischen Industrie beschäftigen direkt mehr als 20.000 Menschen und erwirtschaften ein Gesamtumsatzvolumen von rund 12 Mrd. Euro. Das entspricht rund 50 Prozent aller Chemiebeschäftigten in Bayern und über sechs Prozent des deutschen Chemieumsatzes.
www.chemdelta-bavaria.de

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Dr. Christian Hackl (Geschäftsführer gGmbH / Gesamtprojektleiter)
Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria
Robert-Koch-Str. 28
84489 Burghausen
+49 8677 – 9676931
info@reallabor-burghausen.de
www.reallabor-burghausen.de