Fotocredit: Manuela Fuchs Fotografie

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200 Gäste im Stadtsaal informierten sich über Zukunft der Energieversorgung

Trotz hochsommerlicher Temperaturen fanden sich 24. Juni 2025 rund 200 interessierte Bürgerinnen und Bürger im Burghauser Stadtsaal ein, um sich beim zweiten Burghauser Energiegipfel über aktuelle Entwicklungen und Perspektiven der regionalen und überregionalen Energieversorgung zu informieren. Die Stadt Burghausen hatte erneut zu der öffentlichen Informationsveranstaltung eingeladen, die auf großes Interesse stieß und als voller Erfolg gewertet werden kann.

In fünf kompakt gehaltenen Fachvorträgen präsentierten Vertreter namhafter Energieunternehmen und Institutionen den Stand der Dinge in zentralen Energiethemen für die Region: Der Energieverbrauch im ChemDelta, Fortschritte bei der Energiewende, der aktuelle Planungsstand des geplanten Windparks durch das Unternehmen Qair, Umrüstmaßnahmen an Erdgasleitungen und Speichern in Burghausen und Haiming sowie die Rolle von RWE als potenziellem Betreiber eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks. Abgerundet wurde der Vortragsblock durch Informationen von TenneT zum geplanten Leitungsbau und dem zusätzlichen Umspannwerk für die 380-kV-Trasse.

Alle Referenten überzeugten mit fachlich fundierten und verständlich aufbereiteten Präsentationen. Die Vorträge dauerten insgesamt etwa eineinhalb Stunden und boten eine umfassende Übersicht über technische und wirtschaftliche Aspekte der Energiezukunft in der Region.

Im Anschluss stellten sich die Vortragenden auf dem Podium gemeinsam mit Prof. Dr. Frank Messerer vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie Dr. Peter von Zumbusch, Werkleiter der Wacker Chemie AG, den Fragen des Publikums. Die Diskussion zeigte einmal mehr das große Interesse und die hohe Sachkenntnis der Gäste: Themen wie die Speicherfähigkeit von Energie bei starker Photovoltaikproduktion, die Bedeutung von Wasserstoff für die zukünftige Energieversorgung und die geplante Trasse mit Umspannwerk in Richtung Niederbayern wurden intensiv, aber sachlich diskutiert. Die Antworten von Fachleuten wie Thomas Ehrhardt-Unglaub (TenneT), Jens Dennhardt (RWE) und Thomas Pleßnitzer (RAG Austria) gaben Einblicke in den aktuellen Planungsstand und zeigten konkrete Lösungsansätze auf.

Erster Bürgermeister Florian Schneider, Initiator des Burghauser Energiegipfels, zeigte sich mit der Veranstaltung sehr zufrieden:

„Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Burghauser Energiegipfel. Wir haben hier ein Format geschaffen, das informiert und dem so wichtigen Thema Energie für unsere Region den Raum bietet, den es verdient hat. Es geht um die Zukunft und den Wohlstand von uns allen. Wir unterstützen damit die hiesige Industrie, um noch lange am Standort Burghausen/Burgkirchen erfolgreich produzieren zu können – und damit 20.000 Arbeitsplätze allein in Burghausen zu sichern.“

 

Die Stadt Burghausen plant, den Energiegipfel auch im Jahr 2026 fortzusetzen, um Transparenz zu gewährleisten und den Dialog zwischen Bevölkerung, Wirtschaft und Politik weiter zu fördern.

 

Das waren die Referenten des Energiegipfels 2025 in Burghausen:

1.  ChemDelta Bavaria
Dr. Bernhard Langhammer

2.  Qair / geplanter Windpark Altötting
Heike von der Heyden

3.  Tennet
Programmdirektor Thomas Ehrhardt-Unglaub

4.  RAG Austria
Thomas Pleßnitzer

5.  RWE, Jens Dennhardt

Moderation und Begrüßung: Erster Bürgermeister Florian Schneider

Im Anschluss: Fragen aus dem Publikum an die Experten

Experten auf der Bühne:

1.  Erster Bürgermeister Florian Schneider (Initiator des Energiegipfels)

2.  Prof. Dr. Frank Messerer, Ministerialdirigent

3.  Dr. Peter von Zumbusch, Wacker Chemie AG

4.  Dr. Bernhard Langhammer, ChemDelta Bavaria

5.  Heike von der Heyden, Qair

6.  Thomas Ehrhardt-Unglaub, TenneT

7.  Thomas Pleßnitzer, RAG

8.  Jens Dennhardt, RWE