Historische Urkunde zum 1000-jährigen Jubiläum in Burghausen eingetroffen
Ein bedeutender Moment für Burghausen: Die Urkunde, die die erste offizielle Erwähnung der Stadt im Jahr 1025 belegt, ist am heutigen Montag (2. Juni 2025) im Stadtmuseum Burghausen eingetroffen. Das Originaldokument wurde aus dem Wiener Staatsarchiv per gesichertem Spezialtransport auf die weltlängste Burg gebracht.
Der Transport startete morgens um 8:30 Uhr in Wien und erreichte Burghausen gegen 13 Uhr. Begleitet wurde das wertvolle Stück von Kathrin Kininger, der Leiterin der Abteilung Urkunden und Handschriften am Österreichischen Staatsarchiv. Im Stadtmuseum wurde die mittelalterliche Pergamenturkunde von Eva Gilch, Leiterin des Stadtarchivs und Stadtmuseums Burghausen, sowie dem Museumsteam in Empfang genommen. Zudem vor Ort Sonja Wallinger als Restauratorin für Archivgut. Sie untersuchte das wertvolle Dokument auf seinen Zustand nach dem Transport.
Für die sichere Ankunft der 1.000 Jahre alten Urkunde waren aufwendige Vorkehrungen notwendig. Das Dokument wurde in einem luftgefederten Spezialfahrzeug transportiert, da selbst kleinste Erschütterungen das empfindliche Pergament beschädigen könnten. Im Stadtmuseum wird die Urkunde in einer Klimavitrine unter exakt kontrollierten Bedingungen (18 bis 20 °C, 50 bis 60 % Luftfeuchtigkeit) aufbewahrt und präsentiert.
Ab 6. Juni 2025 zu sehen in der Sonderausstellung „Ins Licht gerückt – Frauen in Burghausen“. Die Sonderausstellung im Stadtmuseum im Festjahr.
Die Jubiläumsurkunde ist im Rahmen der neuen Sonderausstellung „Ins Licht gerückt – Frauen in Burghausen“ im Stadtmuseum öffentlich zugänglich. Die Ausstellung widmet sich der Rolle von Frauen in der Burghauser Stadtgeschichte und zeigt neben historischen Persönlichkeiten auch bedeutende Dokumente, Lebenswege und Alltagsgeschichten.
Das Stadtmuseum Burghausen befindet sich im ehemaligen Zeughaus auf der Hauptburg und versteht sich als zentraler Ort der Vermittlung Burghauser Geschichte – von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart. Mit wechselnden Sonderausstellungen, museumspädagogischen Angeboten und einer umfangreichen Dauerausstellung ist es ein zentraler Baustein im Kulturleben der Stadt.


